Facebook kann für Brands zu einem mächtigen und effektiven Marketing-Kanal werden – wenn diese Fehler umgangen werden.
Facebook ist eines der größten sozialen Netzwerke der Welt. Ad-Kampagnen auf der Plattform zu schalten, hat daher für Werbetreibende viele Vorteile. Denn diese können nicht nur nachvollziehbar die Brand Awareness steigern, sondern auch die Verkaufszahlen. Allerdings sind nicht alle Facebook Ads gleich aufgebaut und das Übersehen einer simplen Einstellung kann nicht nur den Erfolg der Kampagne, sondern auch viel Werbebudget kosten. Wir zeigen die häufigsten Fehler, die Werbetreibende auf Facebook begehen und wie man sie vermeiden kann.
Facebook Ads hoch frequentiert ausspielen lassen
Genau wie eine Fernseh- oder Radiowerbung sollten die Ads auf Facebook nicht ununterbrochen ausgespielt werden. Dies passiert, wenn Werbetreibende kein Limit festlegen, wie häufig Usern die Anzeige angezeigt werden soll. Damit riskieren Advertiser eine Übersättigung ihrer Zielgruppe. Der gewünschte Effekt – Steigerung der Brand Awareness und der Verkaufszahlen – bleibt dann meist aus oder kehrt sich sogar in das Gegenteil um. Die potentiellen Kunden sind genervt von der Werbung oder beachten diese nicht mehr.
So vermeidet man den Fehler: Am einfachsten umgeht man diesen Fehler, indem man einen angepassten Zeitplan für die Facebook-Ad-Kampagne festlegt. Dadurch können die Werbeanzeigen zu den Tageszeiten ausspielt werden, in denen die Zielgruppe am aktivsten ist.
Verlinkungen auf irrelevante Landing Pages
Ansprechende Facebook Ads zu schalten, ist nur der erste Schritt, um den User vom Unternehmen oder Produkten zu überzeugen. Wer erfolgreich auf der Plattform werben möchte, muss sich auch Gedanken machen, was nach dem Klick passiert. Bei vielen Brands werden die Nutzenden auf eine Landing Page weitergeleitet. Auf dieser müssen die in der Ad gegebenen Versprechen dann auch eingehalten werden, um einen potentiellen Kunden zu einem Kauf zu überzeugen. Unglücklicherweise machen viele Unternehmen den Fehler, auf irrelevante Landing Pages zu verlinken. Einige Advertiser gehen sogar so weit, dass sie ein bestimmtes Produkt in der Anzeige bewerben, den User dann aber auf eine ganz andere Landing Page schicken. Das kann bei den Nutzenden zu Frustration und einer schlechten User Experience (UX) führen. Sieht der User nach einer derartigen Erfahrung erneut eine Werbung von diesem Unternehmen, wird er höchstwahrscheinlich nicht nochmal draufklicken.
So vermeidet man den Fehler: Man sollte sich versichern, dass die Ad auch zu der richtigen Seite verlinkt ist. So verbindet der User nicht nur eine positive Erfahrung mit der Brand, sondern man kann ebenfalls eine Verschwendung von Ad-Budget umgehen.
Ständiges Herumbasteln an der Ad-Kampagne
Facebook bietet Advertisern viele Möglichkeiten und kann mit der großen Reichweite zu einem effektiven Marketing Tool werden. Allerdings bringen nicht alle Facebook-Ad-Kampagnen den gewünschten Erfolg. Ein Grund dafür ist, dass viele Marketer die eigene Kampagne wenige Stunden nach dem Start nochmal überarbeiten. Da Facebooks Ad-System die Kampagnen durch maschinelles Lernen optimiert, könnte dies zum Problem werden. Denn das Machine-Learning-System braucht Zeit, um die User-Reaktion zu analysieren und die Kampagne dementsprechend anzupassen. Eine weitere Studie ergab, dass es zwischen 24 und 48 Stunden dauern kann, bis Facebooks System die Ads aufgrund der gesammelten Daten optimiert hat. Läuft eine Kampagne also nicht lang genug oder wird nach wenigen Stunden wieder verändert, wird dieser Punkt niemals erreicht und die Ad-Kampagne kann nicht maximal effektiv ausgespielt werden.
So vermeidet man den Fehler: Geduld ist eine Tugend – und in diesem Fall eine, die sich auszahlt. Deswegen sollte man nicht nach einigen Stunden an einer Kampagne herumbasteln und im Vorfeld sicherstellen, dass die Ads sowie die Einstellungen soweit es geht optimiert sind.
Die automatische Überprüfung im Ad Manager nicht nutzen
Auch die beste Kampagne verliert irgendwann an Effektivität. Selbst Advertiser, die ihre Ads regelmäßig hinsichtlich ihrer Performance überprüfen, übersehen auf die Dauer sehr wahrscheinlich einige Probleme und Fehler. Das kann dazu führen, dass der Cost per Acuisition (CPA) steigt, was das Marketing-Budget langfristig belastet. Grund hierfür ist ein Fehler, der ganz unkompliziert aus der Welt geschafft werden kann. Denn Facebook bietet im Ad Manager bereits ein Feature an, das Advertisern helfen soll, unnötige Ad Spendings zu umgehen: Automatische Regeln. Diese ermöglichen es den Brands, ihre Kampagne oder Ad auf Facebook ganz einfach zu starten und zu beenden oder das Budget anzupassen.
So vermeidet man den Fehler: Die automatischen Regeln zur Überprüfung einer Ad-Kampagne sollten genutzt werden. Mit diesen kann man unter anderem den CPA sowie die Anzahl der Impressions festlegen oder die täglichen Ausgaben für eine Kampagne limitieren.
Keine Experimente wagen
Jede Zielgruppe ist anders. Das heißt, dass diese auch anders auf Ads reagieren oder mit diesen interagieren. Es sollte für Advertiser daher keine Überraschung sein, dass für die unterschiedlichen Target Groups auch verschiedenartige Ad-Typen benötigt werden.
Viele Brands versteifen sich auf die klassischen Facebook Ads im News Feed und verschenken damit das Potential, das zum Beispiel GIFs oder Videos in bestimmten Fällen hätten. Eine von Facebook veröffentlichte Fallstudie zeigt, wie wirksam beispielsweise kurze Videoclips in den Facebook Ads sein können.
So vermeidet man den Fehler: Man sollte verschiedene Arten von Werbeanzeigen auf Facebook auprobieren. Führt einen A/B-Test mit verschiedenen Formaten durch und überprüft, welcher Ad-Typ am besten zur eigenen Zielgruppe passt. So kann man nicht nur erfolgreichere Kampagnen gestalten, sondern dadurch auch noch Werbebudget einsparen.
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